Wer auch immer für die Brauerei Lemke das Etikett des Berlin Pale Ales gestaltete, hatte zuvor wohl etwas zuviel vom eigenen Produkt (oder einer Sportzigarette) genascht. Nur so lässt sich die mehr als zweifelhafte türkis-gelbe Farbkombination des Designs erklären, die aufrgund der abendlichen Lichtverhältnisse auf unseren Fotos nicht annähernd farbgetreu wiedergegeben wird.
Hat das Bier aber einmal den Weg ins Glas gefunden, ist dieser Gestaltungs-Fauxpas bald vergessen. Die Vielzahl der kombinierten Malz- und Hopfensorten sorgt für eine fruchtige Nase und ein ansprechend komplexes Geschmackserlebnis im Mund. Fazit: Ein grundsolides Brauerzeugnis mit interessanten aromatischen Nuancen.
#10: Brauerei Lemke – Berlin Pale Ale
Stil: Pale Ale, obergärig, kaltgehopft
Alkoholgehalt: 5,0 Prozent
Malzsorten: Wiener Malz, Carared, Melanoidin-Malz, Pale-Ale-Malz
Hopfensorte: Cascade
Brauort: Brauerei Lemke, Berlin-Mitte
Aussehen: gelb-orange, nur leicht getrübt, dichter Schaum beim Eingießen, viel Kohlensäure, fieser Farb-Clash auf dem Etikett (Herr D.: 7/10, Ms. Smámunir: 7/10)
Riecht nach: Litschi, getrocknete Aprikose, Mandarine, Rosinenbrötchen (Herr D.: 6,5/10, Ms. Smámunir: 7,5/10)
Schmeckt wie: Cantaloupe-Melone, Pomelo, gekochter Mais, Kerbel, Grüner Pfeffer, Vanille auf der Zunge (Herr D.: 7/10, Ms. Smámunir: 7,5/10)
Gesamtnote: 7,1 von 10
Alle Biere des Adventskalenders
#1: Heidenpeters India Pale Ale (German Style) & Kalender-Regeln (4,9)
#2: Spent Brewers Collective – Red Oat Ale (7,4)
#3: Bierfabrik – Wedding Pale Ale (7,75)
#4: Two Fellas – Sorachi Ace Farmhouse Ale (8,33)
#5: Berliner Berg – Lager (5,75)
#6: Brauerei Lemke – Original (6,1)
#7: BrewBaker – Red Lager (6,9)
#8: Heidenpeters Thirsty Lady (7,75)
#9: Spent Brewers Collective – Bloom’s Beer (8,2)