„Und?“ „Super lecker, trotz der Aprikosen…“
Herr D. ist überzeugter Steinobst-Skeptiker. Pfirsiche sind okay, Nektarinen so mittel, Kirschen „naja“, bei Aprikosen verzieht er immer die Nase kräuselig. Für den Aprikosenstreusel oben, war das „trotz der Aprikosen“ also ein riesen Kompliment!
Aprikosenstreusel mit Ricotta-Mohncreme, Mandeln & Thymian
Apricot-crumble with ricotta poppy-seed creme, almonds & thyme.
Für den Mürbeteig
300 g Mehl
200 g Butter
90 g brauner Zucker
1 Schuss Mineralwasser
Für die Creme
200 g Ricotta
2 EL Naturjoghurt
2 Eier
2-4 EL Mohnsamen (hier zerstoßene)
Abrieb von ½ Zitrone
Das Mark von 1 Vanilleschote
1 Prise Salz
Für den Belag
10-12 Aprikosen
2 EL gehackte Mandeln, in der Pfanne geröstet
½ TL abgerupfte Thymianblättchen
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Zutaten für den Mürbeteig verkneten und kaltstellen. In einer Schüssel alle Zutaten für die Creme verrühren. Die Aprikosen halbieren, vom Stein befreien und die Hälften vierteln.
Mürbeteig ausrollen, den Boden und die Hälfte vom Rand einer 26 cm Springform damit belegen. Der Rest ist für die Streusel. Den Teig mit einer Gabel rundum einstechen und im Backofen etwa 10 Minuten vorbacken. Sollte sich der Boden an einer Stelle aufwellen, einfach noch einmal mit der Gabel reinpieksen. Backofentemperatur auf 175 Grad reduzieren und die Springform herausnehmen. Nun die Creme einfüllen und die Aprikosenviertel hübsch darauf verteilen. Mit dem restlichen Teig bestreuseln und die Mandelstückchen draufstreuen. Weitere 50-60 Minuten backen und mit den Thymianblättchen verziehren. Am schwersten ist jetzt das auskühlen lassen…
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Ich hatte Aprikosen übrig und habe mit ein wenig braunem Zucker, Gin und Rosmarin vom Balkon einen Kompott gekocht, der mit Walnusseis sehr lecker zum Kuchen geschmeckt hat.
Statt Kaffee hätte neben einem Gläschen Cremant sicher auch ein Bier mit feinen Karamellmalz-Aromen gut dazu gepasst. Muss ich bald mal ausprobieren! 😉