Nach unserem etwas verschlafenen Sonntagsfrühstück schlich Herr D. rüber ins Arbeitszimmer und ich beschloß, in der Küche mein kleines kulinarisches Versuchslabor aufzubauen und aus Vorräten etwas Süßes zusammen zu backen. Denn oft werden wir sonntagsnachmittags echt kuchenhungrig. Und bleibt dieser Zustand ungestillt, wird’s schnell gefährlich… Gut also, wenn vorsorglich etwas “kuchiges” im Haus ist. Zwischen dem Arbeitszimmer und der Küche gibt es ein Fenster. Das Fenster ist alt und nur einfach verglast. Man bekommt also mit, das nebenan jemand tippt-rumkramt-atmet. So ist man zwar allein im Raum aber eben nicht ganz allein. Ich mag das!
Amarettini-Tarte unter Zitronen-Orangencreme
Amarettini-Tartecrust with lemon-orangecreme
Boden
80 g Amarettini, zerbröselt
2 EL gehackte Mandeln
40 g Butter, zerlassen
Creme
2 Zitronen + 1 Orange, unbehandelt
etwa 200 ml Zitronen-Orangensaft, frisch gepresst
40 ml Limoncello
150 g Zucker
4 Eier
150 g Sahne
100 g Schmand
Amarettini in einen Gefriefbeutel füllen und mit einem Nudelholz zerbröseln. Die Amarettibrösel mit den gehackten Mandeln und der zerlassenen Butter vermischen und auf den Boden einer mit Backpapier ausgelegten Springform drücken.
Schale der Zitronen und Orange abreiben und den Saft auspressen. Zucker und Eier in einer Schüssel gut verrühren. Dann nach und nach die anderen Zutaten hinzufügen, bis eine gleichmäßige, flüssige Mischung entstanden ist. Die Tarte im auf 160°C vorgeheizten Backofen etwa 50 Minuten backen.
Tarte vollständig auskühlen lassen und 1-2 Stunden kalt stellen. Wir mussten der lauwarmen Tarte schon mal ein großes Stück “wegnaschen”. Auch lecker aber noch besser schmeckt sie leicht gekühlt.