B.Horn – Abendessen mit Freunden.

Gibt es eine schönere Art zu essen, als mit lieben Menschen um einen Tisch versammelt, in der Mitte viele dampfende Teller und Schüsseln mit verschiedenen Köstlichkeiten? Ist der erste “Alles-meins!”-Impuls erst einmal überwunden, liebe ich diese Art des Essens und freue mich sehr, dass immer mehr Restaurants das Konzept des Teilensfür sich entdeckt haben und es schaffen, ihre Gäste damit zu begeistern.

Gutes Essen und hochwertige Drinks spielen im B.HORN an der Flughafenstraße in Neukölln eine gleichwertig große Rolle. Die Betreiber Ludwig Horn und Alexandra Vlachopoulou haben mit dem B.HORN einen Ort geschaffen, der neben Spritz-Martini-Daiquiri & Co. auch noch richtig gutes Essen anbietet. Aber dazu gleich noch mehr.

Von Außen wirkt das B.HORN wie eine dieser Berliner Eckkneipen, in der abends schrammeligge Punkbands auf der kleinen Bühne stehen, bis die Nachbarn den Lärm nicht mehr ertragen können. Der Name prangt mit Klebeband-ähnlichen Buchstaben angebracht etwas windschief über dem Eingang. An warmen Tagen stelle ich es mir ganz reizend vor, mit einem guten Drink in der Hand das urbane Treiben am Rand der Hasenheide zu beobachten.

Drinnen hingegen herrscht lässiger Neukölln-Chic mit schweren, dunklen Holzmöbeln, unverputzten Wänden und einer gemütlichen Restaurantausleuchtung. Die Ecklage des Lokals ist schlau genutzt, auf der linken Seite befindet sich die Bar, rechts die offene Küche. Platz gibt es reichlich.

Anfang Juni war ich zum Pressedinner ins B.HORN eingeladen und durfte mich im Laufe des Abends mit Gleichgesinnten durch die Karte futtern. Die kleine, abwechslungsreiche Speisekarte vereint die Lieblingsgerichte des B.HORN-Teams. Die Auswahl erscheint auf den ersten Blick etwas bunt, auf den zweiten läuft einem dann aber auch schon das Wasser im Mund zusammen. Burrata, Aligot, Entrecôte… Warum nicht?

Die verschiedenen Gerichte (vier zur Vorspeise, sechs zur Hauptspeise und ein Nachtisch!), die das Team für den Abend ausgesucht hatte, waren auf drei Runden aufgeteilt. Zu jeder Runde wurde jeweils ein passender Drink gereicht. Zur Begrüßung gab es selbst eingelegte Oliven (super lecker!), gefolgt von Rote-Bete-Carpaccio mit Ziegenkäse (geht immer), einem cremig, würzigen Vitello Tonatto, überbackenem Spargel und Artischoke mit Knoblauchdip. In der Hauptrunde haben mir der Sous-Vide gegarte und dann gegrillte Oktopus und die Neukölln-weit bekannten, legendären Schweinerippchen in hausgemachter BBQ-Sauce besonders gut geschmeckt. In der Sauce stecken über 20 Zutaten. Sie darf viele Stunden lang vor sich hin köcheln, wird mit Hingabe gerührt und bestens behandelt. Überhaupt, was geht, wird im B.HORN hausgemacht. Barchefin Isabelle Fouquet und Küchenchef Jakob Schunck arbeiten da Hand in Hand und unterstützten einander mit Sirupen, Eingelegtem und Tipps für die nächste Küchen- oder Drinkkreation.

Die Drinks tragen allesamt lustige Namen. Mein Liebling ist der Hasenheide Sprizmit Wodka, Thymiansirup, Orangenbitter und Grapefruit. Ein bisschen beschwipst aber durchaus beschwingt trete ich nach einem wunderbaren Aufenthalt im B.HORN meinen Heimweg an. Super schön, wenn ein Team es schafft, seinen Gästen mit viel Liebe, Leidenschaft und guten Produkten eine schöne Zeit zu schenken. Das ist den B.HORN’s in jedem Fall gelungen und ich sollte ganz dringend, unbedingt Oktopus, Rippchen und Spritz einem weiteren Test unterziehen! Wer kommt mit? 😉

B.HORN,
Flughafenstr. 84,
Di – So 18 – 2 Uhr, Küche bis 23 Uhr,
www.bhorn.berlin,
bhorn.berlin

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