Meine Familie mag es scharf. Soweit ich mich erinnern kann, war Schärfe schon immer ein Thema. Ich hätte rebellieren können, habe mich aber schon jung gefügt und dem Capsaicin hingegeben. Übrigens reagieren auf Chilischärfe dieselben Hirnbereiche, die auch für die Entstehung von Glücksgefühlen zuständig sind. Vom Körper wird die Schärfe als Schmerz wahrgenommen, gegen den er mit der Ausschüttung von Endorphinen reagiert. Diese Endorphin-Hormone sorgen für eine schmerzlindernde Entspannung und den kleinen, euphorisierenden Kick. Happy Valentines Day!
Mean Valentine Sauce
Reicht für ein kleines Vorratsglas. Mengenangaben sind Pi-mal-Daumen und können einfach angepasst werden.
1 rote und 1 gelbe Habanero
2 feurige Thai-Chilis
2 Peperoni
1/4 rote Paprika
3 Knoblauchzehen, gerne die frischen
1 Scheibchen Salzzitrone, wer hat
6 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 EL brauner Zucker
1 EL Weißweinessig
Chilis, Paprika, Knoblauch klein schneiden. Mit den verbleibenden Zutaten vermischen und in der Küchenmaschine oder mit Hilfe eines Pürierstabs pürieren, bis eine gleichmäßige Sauce entstanden ist.
In saubere Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Solange obendrauf immer etwas Olivenöl schwimmt hält sich die Chilisauce ein paar Wochen. Sie ist sehr scharf, hat durch die Habaneros und Paprika aber auch einen fruchtigen, leicht süßlichen Geschmack. Ängstlichen empfehle ich die Anwendung tröpfchenweise. Für mich diese Chilisauce so etwas das i-Tüpfelchen einer Geschmackskomposition: Sie schmeckt mir zu asiatischen Gerichten aber auch zur Pasta oder auf dem Käsebrot und sogar im Gin-Tonic.
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