Quittenbutter

In einer Episode der griechischen Mythologie kämpfen die Göttinnen Aphrodite, Athene und Hera um die Gunst des Prinzen Paris, Sohn des trojanischen Königs Priamos. Angestachelt worden war dieser Zwist durch einen „goldenen (Quitten)Apfel“ mit der Aufschrift „Für die Schönste“, den Eris, der Göttin der Zwietracht, gezielt platziert hatte.
An der Geschichte wird schon was dran sein. Schließlich sehen Quitten aus, als wären sie soeben einem antiken Gemälde entsprungen: verblasst, sehr alt und einzigartig.

Für die Quittenbutter
(ergibt 2 Gläser)
2 große Quitten
Saft von 1 Zitrone
2 EL brauner Zucker
150 ml Wasser
1 Zimtstange, 1 Sternanis

Quitten vierteln und vorsichtig das Kerngehäuse aus der harten Frucht entfernen. Die Schale bleibt dran. Was den Kontakt mit Sauerstoff angeht, reagieren Quitten äußerst empfindlich und werden umgehend braun. Die Quitten daher sofort in reichlich Zitronensaft baden. In einem Topf das Wasser mit den Kerngehäusen, Zimt und Sternanis aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Kerngehäuse, Zimt, Sternanis entfernen und entsorgen, die Flüssigkeit auffangen. Quittenviertel in eine feuerfeste Form geben, mit dem Zucker bestreuen und mit Alufolie abgedeckt bei 180 Grad im Backofen etwa 80 Minuten lang weich garen. Zwischendurch immer wieder Flüssigkeit darüber geben. Wer mag, kann mit Marsala oder Portwein den Quitten noch einen kleinen Schwips beschweren. Die weichen Quittenviertel mit einer Gabel leicht pürieren. Wer die Quittenbutter noch cremiger haben möchte, nimmt den Kartoffelstampfer oder Stabmixer zur Hilfe. Die Quittenbutter kann zu süßen aber auch zu herzhaften Gerichten gereicht werden.

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