In Peru gilt Ceviche als Nationalgericht, wird aber in den anderen Ländern entlang der Küsten Lateinamerikas in verschiedensten Varianten ebenso gerne gegessen. Wer’s erfunden hat? Egal, vielleicht hatten auch die Spanier ihre Finger im Spiel und haben die Idee für das Gericht als Seefahrer mit über’s Meer bis nach Peru gebracht.
Für Ceviche werden Fisch oder Meeresfrüchte gewürfelt und
dann in Zitronensaft mariniert. Durch die Säure der Zitronen
denaturiert das Eiweiß und der vorher glasig aussehende Fisch bekommt eine weiße Farbe, ähnlich wie beim Garprozess.
Ceviche ist schnell zubereitet und schmeckt auch in Berlin sehr lecker!
Ceviche vom Kabeljau mit Avocado, Tomaten & Kresse.
Cod ceviche with avocado, tomatoes & cress.
für 2 Personen.
250 g Kabeljau Filets (hier von followfish), in 1,5 cm Würfel geschnitten
Saft von ca. 1-2 Limetten
1 Schalotte, fein gehackt
1 knapper TL brauner Zucker
1 reife Avocado, gewürfelt
8-12 Kirschtomaten, halbiert
Chili (ich habe ein paar Scheiben eingelegte Chilis verwendet)
3 EL Kresse
1 EL Pistazien
Gemahlener Pfeffer und Meersalz
Kabeljauwürfel in einer flachen Schale verteilen. Limetten halbieren, auspressen und mit dem Fisch vermischen.
Schalotte würfeln und mit dem braunen Zucker unter den Fisch heben. Die anderen Zutaten ebenfalls Schneiden-Würfeln-Hacken und hinzufügen. Ca. 20 Minuten marinieren lassen.
Pistazien vorsichtig ohne Öl in einer Pfanne rösten. Ceviche anrichten, mit den Pistazien bestreuen und Servieren.
Wir haben gebratene Süßkartoffelwürfel dazu gegessen. Der süße, leicht erdige Geschmack passt hervorragend zu dem säuerlich-frischen Aroma der Fischstücke.
In rohem Fisch kann – egal wie frisch – ein klitzekleiner
parasitärer Wurm sitzen, der beim Kochen oder Braten abgetötet wird. Um
eine Infektion zu vermeiden, sollte Fisch vor dem Rohverzehr mindestens 24 Stunden
tiefgeroren werden. Die Verwendung von hochwertiger TK-Ware ist also
völlig in Ordnung.