Ein Mittag am Grünten. (26 – 07 – 12)
Meine Eltern sind Bergmenschen. Ein Grund, warum sie vor ein paar Jahren das Allgäu als ihren liebsten Wohnort gewählt haben. Flink erklimmen sie die höchsten Berge, balancieren über schmale Grade und schweben über Wiesen und Steine geschickt wieder ins Tal hinab. Wenn die Tour nicht mit zu viel klettern und viel Gefahr verbunden ist, genießen sie auf dem Berg angekommen zu Aussicht und Brot gerne eine Weinschorle und finden das Leben wunderbar.
Um ihre urbane Großstadttochter nicht allzu sehr zu überfordern, haben sie als großes Bergabenteuer meiner kleinen Reise die Überquerung des Grünten ausgewählt. Der Grünten ist 1738 Meter hoch, einer der nördlichsten Berge der Allgäuer Alpen und wurde wohl schon im Mittelalter bestiegen. Der Weg auf den Grünten war abwechslungsreich steil und steinig. Neben der Aussicht gab es auch auf dem Berg und am Wegesrand einiges zu entdecken. Aktuell stehen die Bergwiesen in voller Blumenpracht. Manche Blumen sind sehr groß und farbenintensiv andere klitzeklein mit winzigen Blüten. Oben auf dem Grünten angekommen gab es ein kleines Picknick und die obligatorische Weißweinschorle. Lecker. Für ein Großstadtkind habe ich mich übrigens am Berg ganz bravurös geschlagen. Gerne bald wieder und mehr….