“Damit kann man Feuer machen!” Rief neulich ein etwa 4 jähriger Junge im Supermarkt und zeigte auf die länglichen Peperoni im Gemüseregal. Ich fand den Gedanken sehr lustig und würde den jungen Herren gerne noch mal in ein paar Jahren sprechen. Eine gewisse Faszination für die roten Schoten schien er ja schon zu haben. Zugegeben, zu Chilischärfe habe ich ein etwas ungestümes Verhältnis. Im Grund bin ich süchtig und brauche meinen regelmäßigen Capsaicin-Kick um nicht “unterchilit” und entsprechend ungenießbar zu sein.
Dragon breath
Rezept für 1 mittelgroßes Glas Chilisauce
15 – 20 große Chilischoten
2 Schalotten, fein gehackt
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
½ cm Ingwer
¾ Dose beste ganze Dosentomaten (Quality matters! Die andere Hälfte für eine Pastasauce verwenden)
4 EL Weißweinessig
100 ml Weißwein
Saft ½ Limette
1-2 EL braunen Zucker oder Honig
¼ TL Meersalz
¼ TL schwarzer Pfeffer, gemahlen
1 EL Erdnussöl und etwas mehr
Chilischoten waschen, grünen Strunk abschneiden, Schoten zerteilen und nach Bedarf die Kerne entfernen (Handschuhe tragen!). Ich habe fast alle Kerne verarbeitet und dementsprechend eine sehr scharfe Chilisauce erhalten.
2 EL Öl in einem Topf erhitzen und Chilischoten, Schalotten, Knoblauch und Ingwer darin rund 2 Minuten anschwitzen. Die verbliebenen Zutaten in den Topf geben und dann bei geringer Hitze mit halb aufgesetztem Deckel unter gelegentlichem Rühren einköcheln lassen, bis eine dickflüssige Sauce entstanden ist. Bei mir hat das etwa 1,5 Stunden gedauert. Ich habe die Sauce dann noch püriert um eine feinere Konsistenz zu erhalten.
Chilisauce in ein sehr sauberes Glas füllen, mit etwas Öl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren.
Passt zu fast allem (was sonst!;))