Schweizer Käse

Ohne Käse, ohne Speck hat das Leben keinen Zweck.

Gelesen habe ich diesen Spruch einmal auf einer Postkarte und was den Käse angeht, muss ich dem voll zustimmen. Ich liebe Käse! Ob Ziegenkäse, Bergkäse, Pecorino, Parmesen, Quark und Käsekuchen…alles meins! Und hätte ich die Wahl, würde ich mir auf eine einsame Insel eine karamellbraune Allgäuer Kuh wünschen. Einsam wäre es dann immerhin nicht mehr auf der Insel. Und mit der Kuh als Kumpel und dem richtigen Handbuch im Gepäck, gebe es obendrei immer etwas zu essen. Manchmal habe ich nachts diesen Albtraum, der von einer Laktoseintoleranz handelt und mich wach erst einmal einen erschrockenen Blick in den Kühlschrank werfen lässt. In Sachen Käse ist dieser in der Regel gut ausgestattet.

So waren wir unter anderem auch auf einer Käsemission, als ein paar Einkaufsgutscheine uns neulich in die Feinschmeckerparadies-Etage unter dem Dach eines großen Westberliner Kaufhauses führten. Ich hatte Herrn D. nämlich das Versprechen abgenommen, mir für meine charmante Begleitung ein Stück Käse aussuchen zu dürfen. Egal welches. Mein Stück war schnell gewählt, während Monsieur mit einem Laib am außeren Ende der langen Theke liebäugelte. Sein Käse war recht hell, mit kleinen zarten Löchern in der Masse und einer rotgold schimmernden Rinde. Für mich sah er harmlos aus. Außerdem ließ der Kilopreis nebst fancy Namen auf einen Goldstück schließen. Freundlich nach einer Verkostungsmöglichkeit gefragt, reichte uns die Bedienung schon bald ein Scheibchen über die Theke zu. Was soll ich sagen? Wenn Gold so würzig-wunderbar schmeckt wie dieser Schweizer Käse, möchte ich von nun an nichts anderes mehr essen müssen.

Das ist natürlich sehr übertrieben. Dennoch schmeckt der Käse traumhaft und wir werden wohl schon bald eine Sammelbestellung in die Schweiz senden müssen. Diese Schweizer wieder….

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