Chocolate Chip Cookies mit irischem Whiskey.

Es begab sich kurz vor Weihnachten, dass mein Blog nicht mehr richtig zu erreichen war. Hatte es aus Protest gegen die monatelange Vernachlässigung einfach den Betrieb eingestellt?! Nicht ganz … Dank der schnellen Hilfe des Webhosters war das Problem gefunden: Findige Hacker hatten über ein mangelhaft gesichertes DSGVO-Plugin einen Weg gefunden, WordPress-Blogs zu übernehmen oder wie in meinem Fall, eine Umleitung einzubauen und damit den Zugang zum System unmöglich zu machen.

Der Schaden war zum Glück nicht groß und mit ein bisschen Hilfe schnell behoben. Ein verlorener Textentwurf, keine verdächtigen Admin-Konten. Zukünftig werde ich mich öfter mal einloggen und auf regelmäßige Updates achten. Ach, und bei der Gelegenheit eventuell auch wieder mehr Posts veröffentlichen. Das wär’s! Damit es nicht eines Tages doch noch zum System-Shutdown der Maschinen kommt, die so unbeachtet einfach nicht weiter existieren möchten!

Aber wie fängt man eigentlich an, wenn man so lange keine einzige Zeile auf die virtuelle weiße Seite gebracht hat? Im November habe ich an einem Blog-Schreibworkshop mit Poetry-Slammer Florian Cieslik teilgenommen, zu dem die irische Whiskey-Marke Tullamore Dew geladen hatte. Folgende drei Tipps und Übungen, wie hartnäckige Schreibblockaden gelöst und die Buchstaben wieder in Schwung kommen können, fand ich besonders hilfreich:

1). Der inneren Kritikerin Hausverbot erteilen: Denn ist die Zicke erst einmal vor die Tür gesetzt, ist mehr Platz im Kopf für Spinnereien. Und diese sollen schon so machen Buchstaben-Blackout geheilt haben!
2). Ein Ziel setzen! Worum soll es eigentlich gehen? Was soll unbedingt im Text vorkommen? Schreib dir die zehn wichtigsten Wörter auf und leg erst einmal los.
3). Der Non-Stop Text: Was kommt dir spontan in den Sinn? Schoko-Cookies zum Beispiel! Gedanken geschnappt, ran an Tastatur oder Stift. Nicht aufhören, bis mindestens eine halbe Seite voll ist. Kürzen und umschreiben kann man im Anschluss ja immer noch. So hat man zumindest schon einmal einen Anfang, auch wenn der finale Text am Ende ein ganz anderer ist.

… Und zum Schluss noch ein ganz persönlicher Tipp:
Schoko-Cookies mit Whiskey backen! 4 EL für den Teig und 4 cl für die Bäckerin. Der Text schreibt sich dann wie von selbst! Versprochen! 😉

Chocolate Chip Cookies mit irischem Whiskey und Erdnüssen
2 Eier
225 g Butter
240 g Rohrzucker
240 g Mehl + eventuell 1-2 EL
1 TL Backsoda
1/2 TL Backpulver
Mark einer Vanilleschote
Große Prise Meersalz
150 g dunkle Schokolade, gehackt
100 g weiße Schokolade, gehackt
80 g Erdnüsse, gehackt und geröstet
4 EL Whiskey

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Butter in einem Topf auf niedriger Hitze schmelzen. Die gehackten Erdnüsse vorsichtig in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Mehl, Backsoda, Backpulver, Salz, Schokolade und Erdnüsse in einer Schale vermischen. Butter, Zucker in einer Ruhrschüssel mit einem Mixer zu einer hellen Masse glatt rühren. Die Eier einschlagen und ebenfalls verrühren. Whiskey und Vanillemark hinzufügen. Mehl-Schoko-Erdnussmischung nach und nach einrühren. Eventuell noch 1-2 EL Mehl hinzufügen, falls der Teig zu weich erscheint (er darf klebrig sein, muss sich aber gut formen lassen). Mit Hilfe eines Esslöffels, Teig-Kleckse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (Durchmesser etwa 3 cm). Im vorgeheizten Ofen 10-12 Minuten backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind.

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